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Die alten Römer verstanden zu leben. So prunkvoll und luxuriös wie ihre Villen sollten auch die öffentlichen Thermalbäder sein. Hier wurde nicht an Material gespart: Mosaik- und Marmorböden, Badebecken, Schwitzräume und Dampfbäder sorgten für Badevergnügen der besonderen Art. Das römische Badewesen diente der
Der Besuch eines römischen Bades folgte einem festen Baderitual:
Auch heute noch soll der Aufenthalt in einem römischen Bad in erster Linie entspannen, regenerieren und verwöhnen. Die einzelnen Bereich haben dabei unterschiedliche Bedeutungen:
Im römischen Bad steigen die Temperaturen langsam. Das Herz-Kreislauf-System passt sich schrittweise an und wird dadurch geschont. Die Temperaturen liegen bei höchstens 60 Grad Celsius und belasten den Körper daher nicht extrem. Dampf macht die Atemwege frei. Bei moderaten Temperaturen von 50 Grad Celsius schwitzt und entschlackt der Badegast. Dabei kommt der Kreislauf in Gang. Zudem entspannen sich die Muskeln, mehr Blut fliesst durch die Adern. Regelmässige Besuche im römischen Bad stärken das Immunsystem.
Die grössten Unterschiede zwischen römischem Bad und finnischer Sauna (Heissluftbad) sind:
In der Schweiz findest du zahlreiche Kurorte und Thermalbäder. Mitunter liegen sie idyllisch. Auch einige Hotels bieten dir Badelandschaften zum Entspannen. Besonders attraktiv sind sie im Winter nach einem bewegungsreichen Tag bei kalten Temperaturen. Deine Muskeln freuen sich dann über ein wärmendes Bad und verwöhnenden Massagen. Unsere Tipps für ein römisches Badeerlebnis ist Aquae Helveticae: Baden im Kanton Aargau schätzten schon die alten Römer. Über 20 heisse Quellen sprudeln hier aus dem Boden. Den verstaubten Charme vergangener Tage legt Baden allmählich ab. Aktuell entsteht ein Thermalbad mit angeschlossener Klinik im Bäderquartier, das Ende 2021 eröffnet werden soll. Bis dahin finden Spa-Begeisterte einige Alternativen wie
Bad Ragaz (Kanton St. Gallen): Im mondänen Kurort Bad Ragaz wartet die Tamina-Therme mit römischen Badetraditionen auf. Nach einer Wanderung durch die wildromantische Taminaschlucht reizt die Therme zum Auftanken, Regenerieren und Wohlfühlen. Mineralbad Bogn Engiadina (Kanton Graubünden): In Scuol, mitten in der Unterengadiner Bergwelt, lockt die Bäderlandschaft Bogn Engiadina mit reinstem Mineral. Römisch-irische Badekultur vom Feinsten mit sechs Becken (innen und aussen), Sprudel, Strömungskanal und Sole sowie einem umfangreichem Spa- und Therapieangebot zum Wohlfühlen. Leukerbad-Therme (Kanton Wallis): In der südlichen Schweiz steht das grösste Alpin-Thermalbad inmitten einer beeindruckenden Bergwelt. Schon die alten Römer nutzten die heissen Quellen von Leukerbad. Heute schätzen Badeliebhaber:
Unbeschwertes Badevergnügen in einem römischen Bad hat in Corona-Zeiten seinen Preis. Damit die Badegäste alle Vitalbereiche und Becken nutzen können, gibt es ein Schutzkonzept. Grundsätzlich gilt in allen Thermen:
In manchen Thermen kannst du Tickets reservieren, andere bieten keine Vorverkäufe an. Ist die Therme gut ausgelastet, kommt es zu Wartezeiten und vorübergehenden Einlassstopps. Es gibt auch Thermen, die auf ihrer Website über die aktuelle Auslastung informieren. Erkundige dich vor einem Besuch in einem römischen Bad, um Enttäuschungen zu vermeiden und gesund zu bleiben.
Eine lange Tradition, die bis in die Antike reicht, haben Schwefelbäder, die ähnlich beliebt sind wie der Saunagang. Im Wellness und im medizinischen Bereich gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Das Schwefelbad kann in der Natur, als Kur in Wellnesscentern oder auch mit dem entsprechenden Präparat aus der Apotheke zu Hause umgesetzt werden. Auch wenn der Geruch unangenehm ist und an faule Eier erinnert, ist die positive Wirkung von Schwefelbädern bewiesen.
Moorbäder sind schon lange bekannt. Die Menschen nutzen das traditionelle Schlammbad bereits seit langer Zeit und schreiben ihm verschiedene Wirkungen zu. Dabei erlebten die entspannenden Mooranwendungen immer wieder Hochphasen – zum Beispiel zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Durch das zunehmende Interesse an sanften Methoden, die das Wohlbefinden verbessern, rücken die Moorbäder und -packungen heute wieder zunehmend in das Bewusstsein der Allgemeinheit.
Schon Hippokrates wusste, dass alles Leben aus dem Meer stammt. Wir sind untrennbar mit dem salzigen Element verbunden. Unser Blut hat fast dieselbe Salzmischung wie das Meerwasser. Kein Wunder, dass Meeresalgen, Meeresschlick und Seewasser bei so vielen Kuren Anwendung finden. Ihre Inhaltsstoffe werden vom menschlichen Organismus besonders gut verwertet. Ein Spaziergang in der jodreichen Meeresluft, Sonne auf der Haut und Sand zwischen den Zehen: Thalasso ist nicht nur gesund, es ist auch Erholung für Körper und Geist.
Sauerstoff ist für die Atmung und den Blutkreislauf notwendig. Auch ihm gewinnt der Körper seine Energie. Bei jedem Atemzug aus der Luft wird Sauerstoff aufgenommen und über das Blut transportiert. Ist die Sauerstoffzufuhr unterbrochen, kommt es zu Problemen, die sich vielseitig auswirken. Atemwegs- und Lungenerkrankungen benötigen oft eine Therapie, bei der eine zusätzliche Sauerstoffaufnahme notwendig ist. Die Sauerstofftherapie kommt aber auch bei anderen Beschwerden zum Einsatz und hilft auch schlicht dabei, Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zu steigern.
Die Colon Hydrotherapie ist die moderne Weiterentwicklung des klassischen Einlaufs, der schon im Mittelalter zur Gesundheitsförderung eingesetzt wurde. Die neue Therapieform bedient sich jedoch eines geschlossenen Systems, wodurch bei der Colon Hydrotherapie keine unangenehmen Gerüche entstehen und auch der Toilettengang zwischendurch überflüssig wird. Wir überprüfen einmal, welchen gesundheitlichen Nutzen die Colon Hydrotherapie haben kann, wie sie überhaupt abläuft und ob es auch Risiken bei diesem Verfahren gibt.
Unsere Ernährung – seit Jahren ist sie eines der beherrschenden Themen in sämtlichen Medien. Und trotzdem leiden viele Menschen unter Erkrankungen, die auf ungesunde Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen sind. Wichtig beim Essen ist uns heute, dass es schnell geht. Dabei ist die Nahrungsaufnahme viel mehr als nur essen, um satt zu werden. Mediziner haben das längst erkannt und empfehlen über ausgewogene Mahlzeiten hinaus auch eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Essen. Um uns an dieses elementare Nahrungserlebnis heranzuführen, gibt es verschiedene Wege. Einer davon ist eine Fastenkur, beispielsweise der Kur nach F.X. Mayr. Doch worauf beruht sie – und verspricht sie Erfolge?