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Sauerstofftherapie – bei Gesundheit und Krankheit gleichermassen hilfreich

Sauerstofftherapie – bei Gesundheit und Krankheit gleichermassen hilfreich

Sauerstoff ist für die Atmung und den Blutkreislauf notwendig. Auch ihm gewinnt der Körper seine Energie. Bei jedem Atemzug aus der Luft wird Sauerstoff aufgenommen und über das Blut transportiert. Ist die Sauerstoffzufuhr unterbrochen, kommt es zu Problemen, die sich vielseitig auswirken. Atemwegs- und Lungenerkrankungen benötigen oft eine Therapie, bei der eine zusätzliche Sauerstoffaufnahme notwendig ist. Die Sauerstofftherapie kommt aber auch bei anderen Beschwerden zum Einsatz und hilft auch schlicht dabei, Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zu steigern.

Was ist eine Sauerstofftherapie?

Alle Zellen in deinem Körper benötigen Sauerstoff, der über das Blut verteilt wird, für die Energiegewinnung. Diesen nimmst du mit der Atemluft auf. Ein Mangel verursacht Durchblutungsstörungen, Entzündungen und Erkrankungen. Ist deine Atmung erschwert, macht sich das in vielerlei Hinsicht bemerkbar. Du fühlst dich erschöpft, kannst dich schlechter konzentrieren und baust in der Leistung ab. Abhilfe schafft die Sauerstofftherapie, die nicht nur als medizinisches Konzept bei Lungenerkrankungen zum Einsatz kommt, sondern auch ein Verfahren aus der Naturheilkunde ist. Hier geht es darum, deinen Körper mit einer verbesserten Sauerstoffversorgung anzuregen. Die Sauerstofftherapie ist eine Behandlungsmethode mit Flüssigsauerstoff, die neben der Ozontherapie bei verschiedenen Beschwerden hilft. Gängig sind drei Verfahren:

  • Langzeit-Sauerstofftherapie
  • Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie
  • hyperbare Sauerstofftherapie

Wie funktioniert die Sauerstofftherapie?

Die Behandlung erfolgt durch Inhalation und Sauerstoffgabe mittels Gerät oder Nasensonde, um dem Patienten konzentrierten oder reinen Sauerstoff zuzuführen und so die Sauerstoffkonzentration im Blut zu erhöhen. Dadurch gewinnt der Körper neue Energie und das Immunsystem wird gestärkt. Unterschiedliche Zwecke sind die systematische Durchblutungsförderung oder die Zufuhr an Sauerstoff in einzelnen Körperbereichen. Auch Entzündungen im Gewerbe können über die Sauerstofftherapie behandelt werden. Die Langzeit-Sauerstofftherapie umfasst einen Zeitraum von etwa sechzehn Stunden pro Tag. Der Patient wird über eine Nasensonde mit Sauerstoff versorgt. Dabei handelt es sich um ein medizinisches Standardverfahren, das angewendet wird, wenn Erkrankungen vorliegen, die zu einer Unterversorgung von Sauerstoff führen. Meistens sind das Lungenkrankheiten, Atemwegserkrankungen oder Herzkrankheiten. Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie, kurz SMT genannt, ist ein Konzept nach Ardenne, bei dem neben der Sauerstoffzufuhr auch Vitamine verabreicht werden und ein Bewegungstraining stattfindet. Diese Methode gehört zur Komplementärmedizin und geht von der Annahme aus, dass im arteriellen Blut der Sauerstoffgehalt durch Stress oder Altersprozesse sinkt und die damit verbundene Leistungsabnahme Organ- und Durchblutungsstörungen verursacht. Bei der hyperbaren Sauerstofftherapie erhältst du reinen Sauerstoff unter erhöhtem Umgebungsdruck. Das findet in einer Druckkammer statt. Die normale Sauerstofflöslichkeit im Blut wird so erhöht und der Sauerstoffmangel ausgeglichen. Sinnvoll ist das für die Wundheilung, bei Immunschwächen, Tauchunfällen, Migräne, Schlaganfall oder Rauchgasvergiftung.

Wann wird eine Sauerstofftherapie durchgeführt?

Eine Sauerstofftherapie dient zum einen der Verbesserung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit, zum anderen der Behandlung von Atemnot und Erkrankungen mit Sauerstoffmangel. Sie kommt zur Anwendung bei:

  • Alterserscheinungen oder Altersschwäche
  • Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen
  • Verwirrtheitszuständen
  • Erschöpfungszustände
  • Infektanfälligkeit
  • Schlafapnoe
  • Atemwegserkrankungen
  • Lungenkrankheit
  • Asthma
  • Lungenschäden durch zystische Fibrose
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Verletzungen und Wunden
  • Verbrennungen
  • Blutdruckbeschwerden
  • Immunschwächen
  • Leber- und Nierenschäden
  • Nervenerkrankungen
  • Rheuma
  • Stoffwechselstörungen
  • Rauchgasvergiftung
  • Tauchunfall
  • Lungenkrebs

Wie wirkt sich eine Lungenkrankheit auf die Lebensqualität aus?

Lungenkrankheiten sind die zweithäufigste Todesursache in der Schweiz. Eine Einschränkung der Lebensqualität gehört immer zu ihnen. Bei schweren Lungenkrankheiten ist die Sauerstofftherapie dazu gedacht, die Organe trotz der Atembeschwerden weiterhin mit Sauerstoff zu versorgen. Das kann ambulant, aber auch zu Hause geschehen. Ein schwerer chronischer Sauerstoffmangel wird Hypoxämie genannt und benötigt täglich eine mehrstündige Aufnahme an Sauerstoff, um die Lebensqualität des Patienten zu erhöhen. Das ist nicht nur bei Lungenkrankheiten der Fall, sondern auch bei einer Herzinsuffizienz.

Wie viel Sauerstoffbedarf hat ein Mensch?

Der Sauerstoffkreislauf ist entscheidend für alle Körpervorgänge und auch für die Energiegewinnung. Dein Stoffwechsel benötigt Sauerstoff, um beispielsweise Fett, Proteine oder Zucker zu oxidieren. Wenn du als Erwachsener einatmest, nimmst du etwa ein Luftvolumen von einem halben Liter auf, obwohl deine Lunge fünf bis sechs Liter fassen könnte. Dabei werden bei der Atmung etwa 0,4 Liter Sauerstoff pro Minute umgesetzt. Am Tag besteht für den Menschen ein Sauerstoffbedarf von etwa 700 Gramm. Du atmest etwa zwölfmal pro Minute ein und aus. Die Sauerstoffsättigung im Blut liegt im gesunden Zustand etwa zwischen 95 bis 98 Prozent. Ein darunter liegender Wert wird als Sauerstoffmangel betrachtet. Dieser führt zu Schwächegefühlen, Schwindel und Unwohlsein. Kritisch wird es bei etwa 85 Prozent.

Wann kann es zu Atemnot kommen?

Atemnot entsteht häufig bei Lungenkrankheiten und Asthma, kann aber auch im Alltag bei einem gesunden Menschen der Fall sein. Das betrifft beispielsweise Situationen, in denen du deine Kräfte überschätzt oder dich überanstrengst, aber auch, wenn du eine Panikattacke hast oder dir schwindelig wird. Ansonsten ist Atemnot eine typische Begleiterscheinung bei Herzinfarkten, einer Lungenembolie oder Lungenfibrose und bei Herzschwäche.

Was passiert bei einer zu hohen Sauerstoffzufuhr?

Die Sauerstofftherapie ist für viele Patienten hilfreich. Dennoch sollte eine Überversorgung vermieden werden. Während Sauerstoffmangel zu Bewusstlosigkeit, Kreislaufstillstand und andere körperliche Schäden führt, kann eine zu hohe Sauerstoffzufuhr das Sterblichkeitsrisiko erhöhen, da eine toxische Wirkung eintritt. Es besteht dann das Risiko für Lungen- und Organversagen, Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen.

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