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Schwefelbäder – Wissenswertes über das Heilmittel aus der Antike

Schwefelbäder – Wissenswertes über das Heilmittel aus der Antike

Eine lange Tradition, die bis in die Antike reicht, haben Schwefelbäder, die ähnlich beliebt sind wie der Saunagang. Im Wellness und im medizinischen Bereich gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Das Schwefelbad kann in der Natur, als Kur in Wellnesscentern oder auch mit dem entsprechenden Präparat aus der Apotheke zu Hause umgesetzt werden. Auch wenn der Geruch unangenehm ist und an faule Eier erinnert, ist die positive Wirkung von Schwefelbädern bewiesen.

Was sind Schwefelbäder?

Wenn dein Körper einen Mangel an Schwefel aufweist, kommt es auf Dauer zu schwerwiegenden Problemen deiner Gesundheit. Dazu gehören vor allen Dingen Krankheiten wie Arthrose oder Rheuma. Schwefelbäder wirken solchen Beschwerden entgegen. Das Wasser enthält Schwefelwasserstoff, der als Spurenelement tief in deine Haut eindringt und dort in den Gelenken gelagert wird. Du steigst während der Kur in ein schwefelhaltiges Mineralwasser oder in reines Schwefelwasser. In der Natur gibt es ebenfalls zahlreiche schwefelhaltige Quellen, die für ein Heilbad geeignet sind. Heilquellen sollten mindestens ein Gramm Schwefelgehalt pro Liter Wasser aufweisen. Der schwefelartige Geruch ist zwar gewöhnungsbedürftig, lässt sich nach der Kur jedoch leicht abwaschen. Beim Schwefelbad ist die hohe Temperatur des Wassers ausschlaggebend. Diese weitet die Blutgefässe und erlaubt durch die gleichzeitig höhere Sauerstoffaufnahme ein tieferes Eindringen des Schwefels. Die Kur setzt sich daher aus dem Kreislauf von Sauerstoffaufnahme und der Schwefelaufnahme zusammen.

Welche Wirkung hat Schwefelwasser?

Aufgrund unterschiedlicher Schwefelverbindungen, die als Komponenten bei der Kur zur Geltung kommen, hat Schwefelwasser eine entzündungshemmende Wirkung und trägt zur Linderung von Schmerzen bei. Der Schwefel dringt tief in deine Haut ein und hemmt die Produktion von Talg. Das Bindegewebe wird stärker durchblutet und gleichzeitig sinkt der Blutdruck. Daneben wirkt vor allen Dingen die Hitze des Wassers, was einen muskelentspannenden Effekt auslöst. Gleichzeitig weiten sich die Blutgefässe, was Herzschlag und Stoffwechsel anregt. Die Wärme des Wassers wird dabei durch den enthaltenen Schwefelwasserstoff noch erhöht. Ein Bad kann Temperaturen bis zu vierzig Grad erreichen.

Bei welcher Krankheit oder Beschwerde hilft ein Schwefelbad?

Ein Schwefelbad erlaubt aufgrund der hohen Wirkstoffkonzentration eine lange und nachhaltige Wirkung. Sie erreicht Gelenke und Muskeln, kann aber auch von aussen helfen, beispielsweise, wenn du dein Hautbild verbessern möchtest. Das Schwefelbad eignet sich vor allem für Menschen, die an Rheuma oder an einer Krankheit leiden, die den Bewegungsapparat betrifft. Weiterhin hilft ein Schwefelbad bei Beschwerden wie:

  • Bandscheibenvorfälle
  • Arthrose
  • Arthritis
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelentzündungen
  • Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
  • Psoriasis (Schuppenflechte)
  • Ekzemen
  • Neurodermitis

Wo finden Schwefelbäder in der Wellness Anwendung?

Grundsätzlich werden Schwefelbäder als Heilmittel von einem Arzt verordnet und dienen nicht der reinen Körperpflege. Dennoch bieten auch viele Wellness-Bereiche die Kur als Therapie an. Tatsächlich hilft ein Schwefelbad nicht nur gegen Krankheiten und Beschwerden, sondern ermöglicht auch eine tiefe Entspannung. Wellnesscenter nutzen zum Teil vorhandene Heilquellen oder bieten das Schwefelbad als Alternative zu anderen Bädern oder der Sauna an. Schwefelbäder werden oft in Kurorten angeboten, darunter als Thermalbad.

Wie lange dauern Schwefelbäder als medizinische Behandlung?

Ein Schwefelbad besteigst du, wenn die Wassertemperatur zwischen siebenunddreissig bis vierzig Grad liegt. Daher kannst du nicht allzu lange darin sitzen. Normalerweise ist eine Dauer von zehn bis zwanzig Minuten völlig ausreichend. Die Schwefelduftstoffe sind zunächst etwas unangenehm, lassen sich nach der Kur allerdings leicht durch eine heisse Dusche abwaschen. Sie öffnet die Hautporen, sodass der Schwefel entweicht. Wichtig bleibt, dass du dich nach Schwefelbädern ausruhst, da die Kur das Herz-Kreislauf-System belasten kann.

Welche Nebenwirkungen hat ein Schwefelbad?

Das Schwefelbad als Kur gibt es als Produkt in allen Apotheken. Dennoch solltest du bedenken, dass Schwefelbäder, wie fast alle medizinischen Behandlungen, auch Nebenwirkungen auslösen können.

  • Nicht empfohlen ist ein Schwefelbad während der Schwangerschaft und Stillzeit.
  • Bei Frauen kann es zu Veränderungen des Zyklus kommen.
  • Wenn du über das Schwefelbad versuchst, dein Hautbild zu verbessern, kann es zunächst zu einer Verschlechterung kommen. Es entstehen Rötungen oder Juckreiz. Erst nach mehreren Anwendungen tritt die Hautveränderung ein.
  • Allgemein ist eine zu häufige Anwendung nicht ratsam, da während des Bads die Haut auch stark austrocknet. Es ist daher wichtig, dass du die Kur nur in den empfohlenen Abständen machst.
  • Verwendest du dazu alkoholhaltige Kosmetika, kann es zu Wechselwirkungen kommen.
  • Achte darauf, dass du nach dem Schwefelbad nicht kalt duschst, da es ansonsten die Gefahr eines Kreislaufkollapses droht.

Wie häufig sollte ein Schwefelbad gemacht werden?

Das kommt darauf an, wie das Schwefelbad stattfindet: im öffentlichen Bereich, in der Wellness oder in der Wanne bei dir zu Hause. Kurorte mit schwefelhaltigen Heilquellen bieten zwar die Möglichkeit eines Heilprozesses, es ist jedoch wichtig, dass eine beschichtete Wanne für jeden Anwender zur Verfügung steht. In Bereichen, wo viele Menschen Heilquellen nutzen, wird meistens Chlor ins Wasser gegeben, sodass sich der Effekt verringert. Besser ist, du nutzt das Angebot einer Wellness-Einrichtung oder machst ein Schwefelbad zu Hause. Eine einmalige Anwendung ermöglicht zwar kurzzeitige Entspannung, eine Wirkung tritt jedoch erst nach mehrmaligen Kuren ein. Leidest du beispielsweise an Rheuma, empfiehlt sich eine Anwendung zweimal die Woche. Nicht sinnvoll ist ein tägliches Schwefelbad, da es das Herz-Kreislauf-System belastet und die Haut austrocknet. Eine Beratung mit dem Arzt oder Therapeuten lohnt sich immer, bevor du die Kur beginnst.

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