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Das lateinische Wort „frigidus“ bedeutet kalt, weshalb das Frigidarium auch als Kälteraum bekannt ist. Es war ein Bestandteil der klassisch-römischen Therme und diente zur Revitalisierung von Körper und Geist. Denn nach einem längeren Aufenthalt im Warmraum entspannen wir uns so sehr, dass der Kreislauf herunterfährt. Der kleine Temperaturschock beim Übergang zwischen Wärme und Kälte regt den Kreislauf direkt wieder um.
Das Frigidarium hatte bei den alten Römern normalerweise ein Kaltwasserbecken. Das Wasser kam aus natürlichen Quellen und wurde durch intelligente Architektur kaltgehalten. Aber manchmal war auch der ganze Raum kühl, sodass – beinahe wie in einem Kühlschrank – die Körpertemperatur auch ohne Bad schnell ein wenig sinken konnte.
Im alten Rom waren die hygienischen Verhältnisse ganz anders als bei uns. Zum Beispiel wuschen sich die Menschen regelmässig ihre Arme und Beine, nahmen aber nur recht selten ein Vollbad. Dieses war normalerweise auch nicht sehr warm, sodass es schnell den Wunsch nach einer komfortablen Variante gab. Sie entstand in Form der öffentlichen Bäder oder Thermen. Diese waren streng nach Geschlechtern getrennt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die ersten öffentlichen Bäder schon etwa 150 Jahre vor Christus öffneten.
Kurze Zeit danach erfand L. Sergius Orata die Zentralheizung. Sie bestand aus einem Ofen, der mit Holzkohle oder Holz betrieben wurde, wobei Dampf entstand. Dieser Dampf konnte mit Rohren unter den Fussboden geleitet werden. Die Hohlziegel in der Wand ermöglichten es zudem, dass der warme Dampf innerhalb der Wände nach oben steigen konnte.
Ein Frigidarium hat die Aufgabe, Menschen nach einem entspannenden Besuch in der Therme wieder auf die Aussenwelt vorzubereiten. Es regt den Kreislauf an und dient unter anderem der Revitalisierung von Körper und Geist. Zudem senken die die niedrigen Temperaturen auch die Körpertemperatur, was nach einem längeren Aufenthalt im Warmen, etwa in der Sauna, zu empfehlen ist.
Heutzutage bestehen Frigidarien normalerweise aus Duschen, die verschiedene Temperaturen anbieten. So kannst du selbst aussuchen, ob du eine Massagedüse, einen Tropenregen, kalten Sprühnebel, eine Schauerdusche oder eine klassische Dusche in kalt, warm oder lauwarm wünschst. Zudem sind in der Sauna Bäder mit kaltem Wasser verbreitet, in die du eintauchen kannst, um dich abzukühlen.
Das Kältebad war damals in Italien nur ein Teilbereich der Therme. Darüber hinaus gab es die folgenden Räume, die man als Besucher durchlief:
Heutzutage ist statt dem klassischen Frigidarium oft eher ein irisches Bad vorzufinden. Dabei handelt es sich um eine neuere Erfindung, die aber an das alte Rom angelehnt ist. Es gibt jedoch auch Frischluft, die eine Nebelbildung verhindern soll. Somit geht es beim irischen Bad, das auch als Warmluftbad bekannt ist, vor allem um die Erholung. Das römische Bad mit Abkühlraum hingegen diente eher der Abhärtung.
Das irische Bad deckt jedoch nur einen Teilbereich des klassisch-römischen Bads ab. Denn die Badeanstalten hatten damals in Italien einen grossen Umfang, der heute nicht mehr erreicht wird. In sogenannten irisch-römischen Bädern gibt es eine Kombination beider Varianten. Dazu gehört stets auch ein Kältebad oder zumindest die Möglichkeit, eine kalte Dusche zu nehmen.
Leider ist es nicht möglich, zu Hause ein ganzes römisches Bad aufzubauen. Dessen gesamtes System ist einfach zu gross. Stattdessen empfehlen wir dir, die Angebote von Thermen und Wellnesshotels zu nutzen, denn diese ähneln oft der klassischen Therme aus dem alten Rom.
Ohne Probleme kannst du dir jedoch ein Kältebecken anlegen, das zum Beispiel draussen gut aufgehoben ist. So kannst du dich nach dem Besuch deiner Sauna oder nach einem Aufenthalt im Whirlpool schnell abkühlen.
Neben dem Abkühlraum kannst du dich je nach Hoteltyp und Anlage auch in einem eiskalten Wasserbecken abkühlen. Inspiriert von der Herkunft aus dem alten Rom bieten viele Thermen inzwischen Abkühlbäder oder auch Wasserbecken mit Brausen, Sprühnebel und anderen sanften Varianten der Abkühlung. Diese sind oft angenehmer als der Sprung ins kalte Wasser.
Die Eissauna ist wie die Kältekammer ein Verfahren der Kryotherapie. Beide dienen dazu, einen therapeutischen Effekt zu erzielen. Die Vorsilbe „Kryo“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie kalt. Allen Therapieverfahren gemeinsam ist also, dass sie mit Kälte arbeiten. Doch nicht nur in der Medizin kommt die Eissauna zum Einsatz. Auch wenn du abnehmen möchtest, kann diese Kältetherapie von Vorteil sein. In erster Linie aber wird das Verfahren angewandt, um Schmerzen zu mildern.
Du liebst es, an der frischen Luft zu laufen, doch deine Gelenke spielen nicht mehr mit? Dann gibt es das Aquajogging als Alternative. Bei dieser Sportart bewegst du dich Bahn für Bahn durch das Wasser und verbrauchst dabei sogar mehr Kalorien als beim normalen Joggen. Grund ist der hohe Wasserwiderstand. Durch ihn wird das Aquajogging sehr anstrengend: Länger als 20 Minuten am Stück wirst du als Einsteiger sicher nicht durchhalten. Bleibst du am Ball, steigerst du deine Ausdauer aber und baust zusätzlich noch Muskeln auf.
Du möchtest deinen Körper straffen und Cellulite effektiv behandeln? Dann könnte das Body Wrapping eine effektive Methode sein. Die Wickeltechnik wird mittlerweile in immer mehr Beautyzentren angeboten und erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Ursprünglich stammt diese Form der Behandlung aus der Ödemtherapie und kann wörtlich einfach mit „den Körper einwickeln“ übersetzt werden. Besonders die Problemzonen wie Beine, Gesäss und Bauch werden bei der Behandlung mit Folie umwickelt. Durch die so eintretende Wärmewirkung soll der Körper zu schwitzen anfangen und Fettpolster nachhaltig abgebaut werden.
Rhassoul ist ein absoluter Wellness Trend, der sich sowohl zur Körperpflege als auch für deine Haare eignet. Es handelt sich um eine aus Nordafrika stammende Tonerde, die reich an Mineralien ist. Suchst du ein reines Bioprodukt zur Pflege, bist du mit der Mineralerde gut beraten. Sie enthält keinerlei synthetisch zugesetzte Inhaltsstoffe und ist daher sehr gut verträglich. Die Wirkung der Wascherde ist darüber hinaus überragend und vor allem bei zu Unreinheiten neigender Haut zu sehen.
Sauerstoff ist für die Atmung und den Blutkreislauf notwendig. Auch ihm gewinnt der Körper seine Energie. Bei jedem Atemzug aus der Luft wird Sauerstoff aufgenommen und über das Blut transportiert. Ist die Sauerstoffzufuhr unterbrochen, kommt es zu Problemen, die sich vielseitig auswirken. Atemwegs- und Lungenerkrankungen benötigen oft eine Therapie, bei der eine zusätzliche Sauerstoffaufnahme notwendig ist. Die Sauerstofftherapie kommt aber auch bei anderen Beschwerden zum Einsatz und hilft auch schlicht dabei, Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zu steigern.
Moorbäder sind schon lange bekannt. Die Menschen nutzen das traditionelle Schlammbad bereits seit langer Zeit und schreiben ihm verschiedene Wirkungen zu. Dabei erlebten die entspannenden Mooranwendungen immer wieder Hochphasen – zum Beispiel zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Durch das zunehmende Interesse an sanften Methoden, die das Wohlbefinden verbessern, rücken die Moorbäder und -packungen heute wieder zunehmend in das Bewusstsein der Allgemeinheit.